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Beeinflussen Agro-Textilien die Bodenmikrobiologie?

Kacper Miko­la­jew­icz
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15 Mai 2025
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Agrovlies zur Unterstützung der Pflanzenentwicklung und Unkrautbekämpfung

Agrarvliese sind bei Gärt­nern und Kle­ingärt­nern seit Jahren ein beliebtes Mit­tel, um Unkraut zu bekämpfen, den Boden feucht zu hal­ten und die Pflanzen vor der Wit­terung zu schützen. Mit dem wach­senden Inter­esse an biol­o­gis­chem und bewusstem Gärt­nern stellen sich jedoch immer mehr Fra­gen, wie sich Vliesstoffe auf das biol­o­gis­che Leben im Boden auswirken. Beein­trächtigt das Agro­tex­til nicht die natür­liche Zer­set­zung organ­is­ch­er Stoffe oder behin­dert es Luft und Wass­er, was nüt­zlichen Mikroor­gan­is­men wie Bak­te­rien, Myk­o­r­rhiza­pilzen oder Regen­würmern schaden kön­nte?

Bei einem gesun­den Boden geht es nicht nur um den richti­gen Nährstof­fge­halt, son­dern vor allem um eine aktive Mikro­bi­olo­gie — für das bloße Auge unsicht­bares Leben, das das Pflanzenwach­s­tum fördert, die Boden­struk­tur verbessert und die Wider­stands­fähigkeit des Bodens, die Aus­trock­nung oder die Ero­sion bee­in­flusst. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, ob die Ver­wen­dung von Agro­tex­tilien tat­säch­lich Auswirkun­gen auf die Mikroor­gan­is­men im Boden hat, räu­men mit eini­gen weit ver­bre­it­eten Mythen auf und geben Anre­gun­gen, wie man dieses Mate­r­i­al ver­wen­den kann, ohne das natür­liche Gle­ichgewicht im Garten zu stören.

Was ist Bodenmikrobiologie und warum ist sie wichtig?

Die Boden­mikro­bi­olo­gie ist das Fachge­bi­et, das sich mit der Erforschung der im Boden leben­den Mikroor­gan­is­men wie Bak­te­rien, Pilze, Actin­o­myceten oder Pro­to­zoen beschäftigt. Obwohl sie für das bloße Auge unsicht­bar sind, erfüllen sie eine wichtige Funk­tion für das Leben der Pflanzen und das gesamte Ökosys­tem des Gartens. Die Mikroor­gan­is­men sind für die Zer­set­zung organ­is­ch­er Stoffe, die Umwand­lung von Pflanzen­resten in Humus und die Bere­it­stel­lung von Nährstof­fen in ein­er für die Wurzeln assim­i­lier­baren Form ver­ant­wortlich.

Einige gehen sym­bi­o­tis­che Beziehun­gen mit anderen Organ­is­men ein, wie z. B. Myk­o­r­rhiza­pilze, die die absorbierende Ober­fläche der Wurzeln ver­größern und helfen, Wass­er und Min­er­alien aus tief­er­en Boden­schicht­en zu ziehen.

Eine gut entwick­elte Mikro­bi­olo­gie bedeutet auch eine größere Wider­stands­fähigkeit der Pflanzen gegen Krankheit­en, eine bessere Feuchtigkeitsspe­icherung und ein aus­ge­wo­generes Wach­s­tum. In der Prax­is bedeutet ein lebendi­ger Boden gesün­dere, stärkere und weniger anspruchsvolle Pflanzen. Deshalb set­zen immer mehr Gärt­ner nicht nur auf Dün­gung, son­dern auch auf den Auf­bau der biol­o­gis­chen Aktiv­ität des Bodens durch Kom­postierung, Gründün­gung oder den Verzicht auf Chemikalien. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Ver­wen­dung von Agro­tex­tilien — auch wenn sie bequem ist — nicht mit diesen Grund­sätzen kol­li­diert?

Agrotextilstruktur und Luft- und Wasserfluss

Agro­tex­til ist ein Mate­r­i­al aus Polypropy­len mit ein­er Struk­tur, die einem dün­nen, durch­läs­si­gen Gewebe ähnelt. Eine sein­er wichtig­sten Eigen­schaften — wichtig für die Bodenge­sund­heit — ist seine Fähigkeit, Wass­er und Luft durchzu­lassen. Dadurch kön­nen sowohl die Pflanzen als auch die Mikroor­gan­is­men im Boden unter der Folie unge­hin­dert arbeit­en. Im Gegen­satz zu Kun­st­stoff­folien bildet das Agro­tex­til keine luft­dichte Bar­riere — die Mikroöff­nun­gen lassen Nieder­schläge durch und ermöglichen einen freien Gasaus­tausch. Der Sauer­stoff gelangt zu den Wurzeln und Bode­nor­gan­is­men, und über­schüs­sige Feuchtigkeit und Gase kön­nen abgeleit­et wer­den.

In diesem Zusam­men­hang sollte auch klargestellt wer­den, dass agro-tex­til vs. agro-tex­til ist nicht das­selbe. Unter­schied bet­rifft u. a. das biol­o­gis­che Leben im Boden. Agro­tex­tilien sind zwar bei der langfristi­gen Unkraut­bekämp­fung wirk­samer, haben aber ein dichteres Geflecht und eine gerin­gere Luft­durch­läs­sigkeit. Dies kann die Durch­lüf­tung des Bodens beein­trächti­gen, was im ökol­o­gis­chen Land­bau nicht immer von Vorteil ist. Aus diesem Grund wird Agro­tex­til manch­mal häu­figer emp­fohlen, wenn das biol­o­gis­che Leben im Boden gefördert wer­den soll. Es ist jedoch zu bedenken, dass seine Wirk­samkeit auch von der Qual­ität des Mate­ri­als und der Art der Ver­legung abhängt. Wenn es zu fest gepresst oder mit undurch­läs­si­gen Schicht­en (z. B. grobem Kies oder Steinen) bedeckt ist, kann es den Zugang von Sauer­stoff lokal ein­schränken.

Die häufigsten Zweifel an den Auswirkungen von Agrotextilien auf den Boden

Obwohl Agro­tex­tilien im Garten­bau weit ver­bre­it­et sind, stellen sich den Nutzern Fra­gen zu ihren Auswirkun­gen auf das biol­o­gis­che Leben im Boden. Im Fol­gen­den erörtern wir einige der am häu­fig­sten gestell­ten Fra­gen.

Können Agrotextilien zu einer Sterilisierung des Bodens führen?

Es gibt keine Hin­weise darauf, dass das Mate­r­i­al selb­st neg­a­tive Auswirkun­gen auf die Boden­frucht­barkeit hat. Der Vliesstoff enthält keine für Mikroor­gan­is­men schädlichen Chemikalien, und seine Struk­tur lässt Wass­er und Luft ein­drin­gen. Der Boden unter dem Vlies “arbeit­et” weit­er, auch wenn er nur einen begren­zten Zugang zu Licht und Laub hat, die die Humuss­chicht auf natür­liche Weise anre­ich­ern.

Wie das Agro-Textil den Zugang von Wurzeln und Mikroorganismen zu Sauerstoff beeinflusst

Ein qual­i­ta­tiv hochw­er­tiger Agro­tex­til-Mulch ist luft­durch­läs­sig und block­iert den Gasaus­tausch nicht. Eine falsche Schich­tung, z. B. eine zu dicke und kom­pak­te Mulchschicht, kann jedoch die Sauer­stof­fver­hält­nisse im Boden vorüberge­hend ver­schlechtern. Daher sind Mäßi­gung und die richtige Rei­hen­folge der Schicht­en wichtig.

Entwickeln sich Pilze oder Schimmel unter dem Vlies?

In Gebi­eten mit schlechter Boden­durch­läs­sigkeit und erhöhter Feuchtigkeit kann es tat­säch­lich zu lokalem Pilzwach­s­tum kom­men. Diese sind in der Regel nicht gefährlich, kön­nen aber darauf hin­weisen, dass der Boden seine Struk­tur verbessern oder über­schüs­siges Wass­er ableit­en muss.

Welche Bedeutung hat das Vlies für Regenwürmer und andere Bodenorganismen?

Organ­is­men wie Regen­würmer kön­nen unter dem Agro­tex­til oft unge­hin­dert arbeit­en, ins­beson­dere wenn der Boden reich an organ­is­chen Stof­fen ist. Der Vliesstoff kann sog­ar sta­bilere Bedin­gun­gen für sie schaf­fen, indem er das Aus­trock­nen und plöt­zliche Tem­per­aturschwankun­gen ver­ringert.

Wie kann man das Bodenleben bei der Verwendung von Agrotextilien unterstützen?

An Agro-Fas­er die biol­o­gis­che Aktiv­ität nicht eingeschränkt hat, müssen Sie wis­sen, wie zum Beispiel seine ver­wen­den.. Ein paar ein­fache Maß­nah­men genü­gen, um auch unter ein­er Stoff­schicht für eine gesunde Mikroflo­ra zu sor­gen. Es lohnt sich, die fol­gen­den Regeln zu beherzi­gen:

  • Pflege des Bodens vor dem Ver­legen des Vlieses — Kom­post, Dung oder Bio­hu­mus zugeben, um den Mikroor­gan­is­men eine Nährstof­fquelle zu bieten.
  • Das Vlies nicht zu fest zusam­men­drück­en — Schwere Kies- oder Stein­schicht­en kön­nen den Luft­strom behin­dern.
  • Acht­en Sie auf den Moment der Ent­fal­tung des Mate­ri­als — viele Men­schen kaufen Agro-Fas­erreflek­tiert er, wenn es leg­en? Dies geschieht am besten in der Phase der Anpflanzung oder kurz nach der Aus­saat, wenn der Boden bere­its gut vor­bere­it­et ist.
  • Vlies saison­al oder punk­tuell ver­wen­den — Am Ende der Anbau­sai­son ist das Mate­r­i­al zu ent­fer­nen, damit sich der Boden regener­ieren kann.
  • Hinzufü­gen ein­er Schicht organ­is­chen Mulchs - Kom­postiertes Stroh, Rinde oder Laub auf dem Boden verbessern die ther­mis­chen und biol­o­gis­chen Bedin­gun­gen.
  • Biol­o­gis­che Ver­stärk­er ver­wen­den — Prä­parate mit Myk­o­r­rhiza oder wirk­samen Mikroor­gan­is­men soll­ten vor dem Abdeck­en des Bodens aus­ge­bracht wer­den.

Mit diesen Behand­lun­gen ist es möglich, die Vorteile von Agro­tex­tilien zu nutzen, ohne das Risiko einzuge­hen, das biol­o­gis­che Leben im Boden zu unter­graben.

Zusammenfassung

Bei richtiger Anwen­dung schadet Agro­tex­til den Mikroor­gan­is­men im Boden nicht und führt nicht zu Boden­steril­ität. Seine durch­läs­sige Struk­tur lässt Luft und Wass­er ein­drin­gen, und sta­bile Bedin­gun­gen unter sein­er Schicht kön­nen das biol­o­gis­che Leben fördern.

Der Schlüs­sel liegt in der richti­gen Ver­legung, der saisonalen Nutzung und der Unter­stützung des Bodens durch Kom­post, organ­is­chen Mulch und natür­liche Prä­parate. Auf diese Weise kön­nen Sie die Vorteile von Agro­tex­tilien nutzen, ohne sich um den Zus­tand des Bodens und der Pflanzen zu sor­gen.

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Kacper Miko­la­jew­icz
Geschäfts­führen­der Direk­tor